Behandlung

Ablauf          

Der Behandlungsablauf unterteilt sich in die Befragung (Anamnese), körperliche Untersuchungen (Suche nach krankhaften Veränderungen, ggf. apparative Untersuchungen), die Erstellung einer Diagnose sowie die Besprechung und Einleitung der weiterführenden Therapie.

Zunächst bitten wir neue Patienten, oder Patienten die einen längeren Zeitraum nicht mehr bei uns in Behandlung waren, schriftlich einen Bogen über Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme, Allergien und bereits durchgeführte Behandlungsmaßnahmen auszufüllen.

Beim persönlichen Kontakt mit mir, werde ich weitere Fragen zu Symptomen und Verlauf der Erkrankung stellen.

Der Befragung zur Vorgeschichte und den Beschwerden, der sogenannten Anamnese, folgt die körperliche Untersuchung. Diese umfasst Inspektion, also in Augenscheinnahme der betroffenen Region, um zum Beispiel Schwellungen oder Entzündungen zu erfassen, danach die funktionelle Prüfung der Beweglichkeit und Stabilität der Gelenke und Wirbelsäulenabschnitte, auch die Prüfung von Muskelkraft, der Sensibilität der Haut, wie auch der Pulsstatus sind bei bestimmten Erkrankungen zu prüfen.

Häufig werden nun weiterführende technische Untersuchungen wie die Sonografie, also ein bildgebendes Verfahren mittels Ultraschallwellen, oder eine Röntgenuntersuchung nötig. Beide Untersuchungen können direkt in der Praxis durchgeführt werden.

Manchmal muss zur Klärung offener Fragen eine weiterführende Diagnostik mittels zum Beispiel Computertomogramm (CT), Magnetresonanztomografie (MRT/Kernspin), eine Szintigrafie oder eine fachärztliche Untersuchung eines anderen Fachgebietes durchgeführt werden. Hierzu können Sie direkt von uns überwiesen werden.

Aus den einzelnen Schritten der bislang durchgeführten Behandlung, der Anamnese, der körperlichen und technischen Untersuchungen, wird nun eine Diagnose gestellt.

Aus der Diagnosestellung folgt die Therapie.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen konservativer und operativer Therapie, diese können aber auch teilweise kombiniert werden oder nacheinander eingesetzt werden.

Unter konservativer Therapie versteht man Behandlungsmaßnahmen ohne operative Eingriffe. Hierunter fallen lokale Bandagen, Gipsschienen oder einen zirkulärer Gips, stabilisierende Tape Verbände, medikamentöse Therapien, Injektionen und Infiltrationen, physikalische Anwendungen wie Stoßwellentherapie oder Hochenergie Induktionstherapie und zu einem hohen Maße krankengymnastische Übungstherapie, manuelle Therapie und Ergotherapie, oft kombiniert mit Massagen, Wärme oder-Kälteanwendungen.

Die operative Therapie wird nötig, wenn so große strukturelle Schädigungen oder Verletzungen vorhanden sind, so das eine konservative Therapie mit den vorgenannten Behandlungsmöglichkeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht den gewünschten Erfolg bringen kann. In diesem Fall kann eine operative Therapie nötig werden. Häufige Gründe für eine operative Versorgung sind instabile oder verschobene Brüche, Sehnen oder Bandverletzungen mit weit auseinanderstehenden Sehnen und/oder Bandstümpfen, fortgeschrittener Gelenkverschleiß, Meniscus-Verletzungen des Kniegelenkes mit Symptomen, Nerven-oder Sehnenscheiden Engpasssyndrome, sowie ausbleibender Erfolg bei konservativer Therapie von Bandscheibenvorfällen oder anderen Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule. Weitere Gründe können zum Beispiel die geplante Entfernung von einliegendem Metall nach operativ versorgten Brüchen sein.