Hyaluronsäure
Die Injektion von Hyaluronsäure in große und kleine Gelenke stellt eine etablierte, sichere und wirksame Therapie bei chronischem Gelenkverschleiß dar. Besonders geeignet sind die großen Gelenke der unteren Extremitäten wie Hüftgelenk, Knie und oberes Sprunggelenk. Kleinere Gelenke sind aufgrund der schwierigen Punktion dieser Therapie schlechter zugänglich, grundsätzlich ist dies aber medizinisch möglich.
Für die Anwendung am Kniegelenk wurde dieses Verfahren nun in den Leitlinien der DGOU (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie) für die Behandlung des chronischen Kniegelenkverschleißes aufgenommen. Für die Behandlung des chronischen Hüftgelenksverschleißes liegen derzeit zu wenige Studien vor, es wird aber durch die DGOU auf die positiven Ergebnisse bei der Anwendung am Kniegelenk verwiesen.
Hyaluronsäure ist ein im Bindegewebe häufig vorkommendes, langkettiges Kohlenhydrat, welches eine gute Wasserbindungsfähigkeit besitzt. Deshalb wirkt es in Knorpel und Gelenkflüssigkeit durch die Bildung hochvisköser Flüssigkeit als Schmiermittel, verbessert die Ernährung des Knorpels, reduziert die Reizung der Gelenkschleimhaut und wird zum reibungsarmen Bewegungsablauf benötigt.
Üblicherweise werden 3 -5 Anwendungen in Abständen von 1-3 Wochen durchgeführt.